Nullabsenkung
Barrierefrei ist mehr als stufenlos


Gutachtliche Stellungnahme zu ausgeführten
Bordabsenkungen auf Fahrbahnniveau

Einschätzungam Beispiel der Fußgängerüberquerungsstelle Aldegreverwall/Am Soestbach in Soest.



Ansatz einer vergleichenden Betrachtung von barrierefreien Übergängen



Gestern - Heute - Morgen

Fahrbahnränder in Städten und Gemeinden sind in der Regel durch eine Entwässerungsrinne mit Bordsteinvon der Fahrbahn optisch abgesetzt. Durch diese optische Verkehrsführung sollen Konfliktsituationen zwischen den beiden Verkehrsarten Fußgänger-/Kfz-Verkehr verhindert und damit die Sicherheit erhöht werden.

Um insbesondere Rollstuhlbenutzern, Personen mit Rollator und gehbehinderten Menschen an Straßen-übergängen das Passieren zu ermöglichen, sind die Fahrbahn-ränder möglichst niveaugleich abzusenken.
Wie lassen sich Straßenwechsel bzw. Straßenübergänge am besten begreifen – ohne dabei auf Hindernisse zu stoßen, die für alle anderen keine sind und nicht einmal als solche wahrgenommen werden?

Lassen sie mich dies anhand von der Gestaltung von Fahrbahnrändernverdeutlichen:

- gestern - heute - morgen  (bezogen auf die Aktivität)

- Positionswechsel im Straßenraum



Gestern

Nicht abgesenkte Fahrbahnräder an Zebrastreifen oder Ampelanlagen stellten eine erhebliche Behinderung für ALLE am Verkehr teilnehmenden nichtmotorisierten Personen dar und erschweren damit den beabsichtigten „Positionswechsel“!  

Nicht abgesenkte Fahrbahnränder, erschweren erheblich den Positionswechsel von Passanten. Das Auffinden der Einstiegsposition öffentlicher Verkehrsmittel und der Querungsstellen ist für Passanten mit einer Sehbehinderung kaum möglich.



Heute

Abgesenkte Fahrbahnränder auf Straßenniveau erleichtern das Queren und damit den Positionswechsel im Bereich von Zebrastreifen und „piepsenden“ Ampelanlagen. 

Die verlegten Platten mit einer strukturierten Oberfläche aus „Noppen und Rillen“ (Kasseler T) auf den Gehwegen, mit dem Ziel - Aufmerksamkeit zu erzeugen - erleichtert Menschen mit einer Sehbehinderung den Positionswechsel. 

Gleichzeitig interpretieren insbesondere Schüler dies als ihren sicheren Aufstellbereich, bevor sie die Straße überqueren!


Morgen

Es ist immer schwierig, sich in einer ungewohnten Umgebung zu orientieren. Wo war eigentlich die Straßenbahnhaltestelle, an der ich zum Bahnhof weiterkomme?

Zum Glück kann eine blinde Person weiter helfen. Sie hat einen dieser praktischen Blindenstöcke, die ein leicht handhabbares Navigationssystem integriert haben.

Eine fühlbare Richtungsanzeige im Blindenstock leitet sie problemlos
zur Straßen-querung mit beabsichtigtem Positionswechsel.


RFID - Funkchipwege

RFID = Radio Frequency Identification ... steht für Radiofrequenz-Identifikation.

Mit dieser Technik werden Daten berührungslos und ohne Sichtkontakt von einem Datenträger, dem sog. Transponder oder Tag zu einem RFID-Lesegerät und umgekehrt übertragen."

Navigations-Assistent



Modernste Technologie in Form von gebauten „Funkchipwegen“
- Technik für mehr Barrierefreiheit nicht nur für Blinde -


Impulsreferat 01 

06.10.2010, Freie Universität Bozen, Tagung Design for All mobile

Potenzial und Handlungsbedarf barrierefreier
Verkehrsräume, Verkehrsanlagen und Verkehrsmittel unter
Berücksichtigung der Kosten-Nutzen. 

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atti_koenig-1.pdf (799.22KB)
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Impulsreferat 02

17.11.2010, Stadthalle Friedberg/Hessen, VSVI-Seminar


Veranstaltungsprogramm

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